Letzte Woche hatte ich jungen Besuch: Zoe hat mich im Rahmen des Girls Days 2024 durch einen Teil meines politischen Alltags begleitet. Nach einer Begrüßung und einem Austausch mit unserer Jugend- und Frauenpolitischer Sprecherin, Julia Post, ging es mit 39 anderen Teilnehmerinnen direkt an einen Selbstversuch: Im Rahmen eines Planspiels wurde der Entscheidungsweg eines Gesetzes simuliert. Dazu wurden die jungen Politikerinnen in Fraktionen aufgeteilt, durften diskutieren, und beschließen. In einem der Sitzungssäle, in dem normalerweise die echten Landtagsfraktionen tagen, haben die Nachwüchse ein Digitalisierungsgesetz verabschiedet.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann weiter mit einer kleinen Führung des Landtags in der ich Zoe den großen Presseauflauf zu Plenartagen gezeigt habe. Das Plenum selbst wurde ihr natürlich auch nicht vorenthalten, und wir nahmen gemeinsam auf der Zuschauertribüne Platz.
Frauen machen nur etwa ein Viertel der Abgeordneten des Bayerischen Landtags aus, was zeigt, dass frauenpolitische Arbeit im Rahmen des Girls Days immer noch absolut notwendig ist. Nur ein Landtag, der von Frauen und Männern gleichermaßen repräsentiert wird, kann wirklich gleichberechtigte Politik machen. Die Teilnahme junger Frauen wie Zoe am Girls Day ist ein Schritt in Richtung einer Gesellschaft, in der alle Stimmen gehört und alle Geschlechter gleichermaßen vertreten werden.