PM: Musikalische Bildung ist wichtiger denn je!

Grüne fordern: Kürzungen zurücknehmen, Förderung ausbauen!

Bayreuth, 19. März 2024

Ein Aufschrei ging durchs Land, weil die Söder-Regierung an den kreativen Fächern in der Grundschule kürzen will. Die Grünen im Landtag weisen nun darauf hin, dass man die geringe Wertschätzung auch an der Kürzung der Grundförderbeträge für Sing- und Musikschulen um 450.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr ablesen könne.

Der Landtagsabgeordnete Tim Pargent aus Bayreuth fordert, diese Einsparungen unverzüglich zurückzunehmen und einen verlässlichen Betrag, der Tarif- und Preissteigerungen ausgleicht, einzustellen, um die unverzichtbare Rolle der Sing- und Musikschulen im Bildungssystem zu stärken und auszubauen. „In Zeiten, in denen wir um die Gestaltung der Ganztagsbildung ringen und alle Bildungsinstitutionen einbinden sollten, kürzt diese Staatsregierung an den Musikschulen. Obwohl es dort bereits ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen gibt, die wir dringend brauchen“, so Pargent. „Wir brauchen – gerade in schwierigen Zeiten – mehr Musik in der Gesellschaft, nicht weniger. Die Kosten dafür dürfen nicht allein den Kommunen aufgebrummt werden. Bei 150 Mrd. Euro Haushaltsumfang darf eine vernünftige Grundförderung und Planungssicherheit für die Musikschulen kein Problem sein!“

Pargent weiter: „An Musikschulen wie zum Beispiel in Bayreuth oder Hollfeld sieht man, wie wichtig vielen Menschen eine musikalische Grundbildung, besonders für Kinder und Jugendliche, ist. Als es 2022 hieß, die Musikschule Hollfeld müsse vielleicht sogar geschlossen werden, war der Gegenwind groß und dank engagiertem Förderverein und bemühter Kommune kann jetzt wieder unterrichtet werden. Musik ist elementarer Bestandteil von Bildung. Die Staatsregierung muss jetzt dafür sorgen, dass sich solche Notlagen nicht wiederholen.“

Die Integration von Sing- und Musikschulen in das Angebot der Ganztagsbildung (ab 2026 gilt das Recht auf Ganztagsbildung in Grundschulen) kann einen wesentlichen Beitrag zur Förderung von Chancengerechtigkeit leisten. „Musikalische Bildung darf kein Privileg für Kinder reicher Eltern sein, sondern muss als wichtiger Baustein der Persönlichkeitsentwicklung aller Kinder verstanden werden“, so Sanne Kurz, Sprecherin für Kultur und Medien in der grünen Landtagsfraktion.  „Rund eine Million Menschen machen in Bayern begeistert aktiv Musik, Profis nicht mitgerechnet. Sie alle schaffen so Orte, an denen Menschen zusammenkommen, sie alle bringen Kultur ins ganze Land. Wenn man bedenkt, wie förderlich Singen für den Spracherwerb, Musizieren für kognitive Leistungen und Gemeinschaft für unsere Demokratie ist, rollen sich einem die Fußnägel hoch, wenn man diese Kürzungsorgien der CSU-FW-Regierung begutachtet. Einmal mehr tritt Markus Söder so den Beweis an: Kultur kann er nicht“, kritisiert Sanne Kurz.

 

Hier die Pressemitteilung: 2024-03-19 PM MdL Pargent_Musikschulen finanzieren

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