Was passiert, wenn 30 junge Syrer in einer ländlichen Gemeinde in Oberfranken unterkommen???
Das wollte ich mir mal mit eigenen Augen anschauen und war diese Woche zu Besuch in Speichersdorf! Dort sind seit Dezember 2023 syrische Geflüchtete in einer Containerunterkunft. Viele Sorgen wurden im letzten Frühjahr geäußert, als die Gemeinde auf den Notstand an Unterkünften im Landkreis reagierte und eine solche für Speichersdorf plante.
Und 1 Jahr später?
Vielen fallen die Syrer gar nicht auf, die Speichersdorfer Gemeinschaft ist ohnehin bunt! Ein engagierter Helferkreis unterstützt die Männer mit Rat und Tat. Ein Hausmeister nimmt die Jungs unter seine Fittiche und kümmert sich um Arzttermin und Behördengang.
Und die Syrer?
Seit Tag 1 wollen sie arbeiten und Deutsch lernen! Leider stehen ein paar bürokratische Hürden im Weg, aber alle zeigen Verständnis und Geduld.
Ich nehme aus dem Besuch sehr viel Mut und Zuversicht mit. Natürlich sind das Herausforderungen für jede Gemeinde! Aber Hilfe in Not ist eine Tugend und unsere Pflicht – und kann nebenher auch für tolle zwischenmenschliche Geschichten sorgen.
Beim Bürokratieabbau müssen wir aber definitiv besser werden. Denn vor Ort wird wirklich alles getan, was geht. Danke für den interessanten Einblick!
