MdL Sowa und MdL Pargent starten Befragung der oberfränkischen Kommunen zum Thema Hitzevorsorge

Angesichts der aktuellen Hitzewelle haben die zwei oberfränkischen Landtagsabgeordneten Ursula Sowa und Tim Pargent eine Befragung der oberfränkischen Kommunen zum Thema Hitzevorsorge gestartet. Sie wollen sich ein Bild darüber verschaffen, inwieweit die von Landesseite empfohlenen Schutzmaßnahmen von den Kommunen umgesetzt werden konnten. Wo der Schuh vielleicht drückt und wo es Unterstützung braucht, damit vor Ort Hitzeschutz vorangebracht werden kann. Mit diesen Informationen wollen die GRÜNEN zielgerichteter bei der Staatsregierung auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kommunen hinwirken.

Denn Klimaprognosen zeigen, dass die Hitzetage in Bayern in Zukunft noch weiter dramatisch zunehmen werden. So auch in Oberfranken. Insbesondere der Westen Oberfrankens wird laut Berechnungen des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) stärker betroffen sein. „Dabei leidet nicht nur die Natur unter den höheren Temperaturen, sondern auch die Bevölkerung. Hitze in unseren Städten und Gemeinden stellt eine ernstzunehmende gesundheitliche Bedrohung dar“, so der Bayreuther Landtagsabgeordnete Tim Pargent.

Durch die dichte Bebauung und die fehlende Vegetation ist es in den Innenstädten dabei besonders heiß. Die Temperatur sinkt hier langsamer als im Umland. „Besonders wichtig ist es daher, dass wir die versiegelten Flächen in den Städten begrünen. Anstatt Hitzeinseln in Asphalt- und Betonwüsten brauchen wir grüne Lungen in unseren Städten. Durch Begrünung von Dächern und Fassaden, durch schattenspendende Bäume, offene Wasserflächen und Belüftung durch Frischluftschneisen können Innenstädte merklich abgekühlt werden“, erklärt Ursula Sowa, Landtagsabgeordnete aus Bamberg.

Laut einer aktuellen Umfrage von NDR, WDR, BR und CORRECTIV sehen sich die bayerischen Kommunen allerdings kaum in der Lage, entsprechende Klimaanpassungsmaßnahmen zu finanzieren.

Es braucht also mehr Unterstützung durch den Freistaat. „Die Frage der Finanzierung wird eine Schlüsselrolle spielen. Solange die Mittel in den Kommunen fehlen, wird es auch an der Umsetzung hapern“, betont der finanzpolitische Sprecher Tim Pargent.

„Es ist aber auch klar, dass die Bayerische Bauordnung grüner werden muss. Mit einem qualifizierten Freiflächengestaltungsplan, der zur Baugenehmigung verpflichtend eingereicht werden müsste, kann der Blick verstärkt auf den Erhalt, die Weiterentwicklung und Qualifizierung des urbanen Grüns gerichtet werden“, ergänz die baupolitische Sprecherin Ursula Sowa.

 

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