Praktikum Alan im Landtagsbüro (Herbst 2021)

Als Political and Social Studies Student in Würzburg mit Wirtschaft im Nebenfach hat es mich schon immer gereizt parlamentarische Arbeit aus Sicht eines/einer Abgeordneten kennenzulernen. Umso glücklicher war ich diese Möglichkeit für acht Wochen bei Tim zu bekommen.

Vor Beginn meines Praktikums wurde mir empfohlen den Start auf eine Sitzungswoche zu legen. Das hat sich definitiv gelohnt, weil ich so direkt in die parlamentarische Arbeit von Tim eintauchen konnte. Ob bei Fraktions- oder Ausschusssitzungen, man war direkt bei allem dabei. Es war toll, dass einem direkt das Vertrauen entgegengebracht wird auch bei den internen Sitzungen zuzusehen. So hatte ich direkt das Gefühl Teil des Teams zu sein. Ich kann mich da dementsprechend nur den Berichten meiner Vorgänger*innen anschließen: Man wird wirklich wärmstens empfangen.
Aufgrund der Corona-Situation wurde das Praktikum für mich eine Mischung aus Präsenz und Home-Office. Am Anfang als es die Situation erlaubt hat war ich auch öfter im Landtag und konnte Ausschuss- oder Plenarsitzungen vor Ort verfolgen. Mit zunehmenden Infektionszahlen haben sich diese Veranstaltungen mehr und mehr ins Digitale verschoben, sodass ich immer noch alles mitverfolgen konnte.

Zu meinen regelmäßigeren Aufgaben zählte die Erstellung eines tagesaktuellen Pressespiegels über finanzpolitische Themen. Zusätzlich habe ich auch Rechercheaufgaben für aktuelle Themen übernommen. Eine meiner Recherchen war zum Thema Divestment. Hierzu wurde während meines Praktikums ein Grüner Gesetzesentwurf in den Landtag eingebracht und ich habe Infos zu umweltschädlichen Unternehmen gesammelt, die Tim für eine Rede verwenden konnte. Es war schön zu sehen, dass meine Recherche nützlich war. Darüber hinaus konnte ich während meiner Praktikumszeit viele spannende und aktuelle Podiumsdiskussionen und Webinare besuchen. Ein Beispiel ist eine Fachtagung zum Thema Glücksspielsucht und Glücksspielregulierung gewesen. So konnte ich viel dazulernen in Bereichen, mit denen ich mich vorher eher weniger beschäftigt habe.

Generell hat es mir durchaus geholfen ein gewisses finanzpolitisches Grundverständnis mitzubringen. Es muss sich aber niemand Sorgen machen, denn egal mit welchem Kenntnisstand man bei Tim ein Praktikum macht, es gibt immer ein offenes Ohr und Hilfestellungen wenn nötig.

Neben Tim hatte ich besonders viel Kontakt mit meiner Praktikumsbetreuerin Clara aus dem Münchner Büro. Ich konnte mich immer an sie wenden, wenn ich mal eine Frage hatte oder Unterstützung brauchte. Die Kommunikation mit allen aus Tims Team immer einfach, schnell und freundlich.

Insgesamt ist das Praktikum sehr schnell verflogen. Wenn es bei mir zeitlich möglich gewesen wäre, hätte ich gerne zumindest drei Monate im Praktikum verbracht. Man hätte dann auch mehr Zeit ein eigenes Projekt anzugehen. Ich bin sehr zufrieden mit dem was ich bei dem Praktikum gelernt habe, weil ich viele Einblicke bekommen habe. Jetzt habe ich ein viel besseres Grundverständnis für die Arbeit im Parlament und innerhalb der Fraktion, wie der Gesetzgebungsprozess abläuft und welche Möglichkeiten es für parlamentarische Initiativen gibt und wie sie im politischen Alltag eingesetzt werden. Spannend war es auch bei aktuellen politischen Entwicklungen nah dran zu sein, wie z.B. neuen Corona-Verordnungen oder den ersten Wochen der neuen Ampel-Regierung. Wer Lust hat die Innenperspektive unserer Demokratie bessere kennenzulernen, denen kann ich ein Praktikum bei Tim definitiv empfehlen.

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