Praktikum Marie K. im Münchner Büro (Sommer 2020)

Im Sommer 2020 hat Marie, trotz erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie, mein Team und mich als Praktikantin unterstützt. Wie es ihr gefallen hat und welches Projekt ihr besonders wichtig war, hat sie hier zusammengeschrieben:

Mein erster Eindruck von Tim? Dazu eine kurze Anekdote: Mein Praktikum begann direkt in der Woche nach dem Bewerbungsgespräch, die Zustellung des Vertrags musste also zügig erfolgen. Tim hat mich auf dem Handy angerufen, um ein paar Einzelheiten mit mir zu klären. Ich war gerade bei einer Freundin, die dem Gespräch mit halbem Ohr zugehört hat. Und: sie war ziemlich überrascht!

„Ist das dein Chef? Wie entspannt, dass er dich einfach duzt und dich mit „Hallo, wie geht’s?“ anspricht.“

Das habe ich auch so empfunden. Ich hatte schon davor ein Praktikum bei den Grünen im Landtag gemacht, deswegen wusste ich, dass dort eine sehr offene freundliche Atmosphäre herrscht. Dennoch war ich von dem kollegialen Verhältnis in Tims Team positiv überrascht.

Tim hat eine ruhige und lösungsorientierte Art, was die Arbeit mit ihm sehr angenehm macht. In seinem Fachgebiet, der Finanzpolitik hatte ich davor wenig Kenntnisse. Ich lese zwar gerne Zeitung, habe aber bisher den Wirtschaftsteil kategorisch weggeblättert. Das Praktikum bei Tim hat mir die finanzpolitischen und anderen wirtschaftlichen Themen um einiges nähergebracht. Ich war schockiert, wie viele Fälle von Steuerbetrug oder Bilanzfälschungen es gibt und welche Unsummen an Geld dabei verloren gehen. Das zeigt auf jeden Fall, dass in Regelungen zur Wirtschaftsprüfung, Kassensystemen etc. noch viel Nachholbedarf ist. Meiner Meinung nach ist es also sehr wichtig, dass Politiker*innen wie Tim sich in diesen Bereichen engagieren.

Ich werde im kommenden Herbst das Fach „Bio-Ressourcenmanagement“ studieren. Bei diesem Studiengang liegt ein großes Augenmerk darauf, wirtschaftlichen Erfolg mit Nachhaltigkeit zu vereinen. Genau dieser Herausforderung stellen sich die Grünen meiner Meinung nach. Das finde ich sehr wichtig. Tim hat viele tolle Konzeptideen zu dem Thema. Da kann man als Praktikant*in auf jeden Fall viel von ihm lernen.

Zu Beginn meiner Praktikumszeit kam mir dann die Idee, einen Videoclip für die Homepage zu drehen. Den Vorschlag habe ich auch eingebracht und habe daraufhin einen großen Teil meiner Praktikumszeit mit dem Drehbuch, der Animation und dem Schnitt eines Videos zum Thema „Divestment“ verbracht. Ich hatte auch in diesem Bereich keine Vorkenntnisse, aber ich fand es toll, dass ich dieses Projekt ausprobieren durfte und dabei gut von Tim und seinem Team unterstützt wurde.

Mein Praktikum fand zu einem Zeitraum statt, in dem die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie noch sehr präsent waren und fand deswegen ausschließlich im Homeoffice statt. Trotzdem konnte ich einige Sitzungen wie die Plenarsitzungen oder den Haushaltsausschuss online mitverfolgen. Ich wusste schon von meinem vorherigen Praktikum, dass es sehr interessant ist, bei Sitzungen zuzuschauen und sich ein genaues Bild von der parlamentarischen Arbeit eines*einer Politikers*Politikerin zu machen. Trotzdem fand ich es wieder aufs Neue spannend und ich kann ein Praktikum im Landtag jeden ans Herz legen, der sich für Politik interessiert.

Hier geht’s übrigens zum Divestment-Video, das Marie produziert hat.

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